Nachdem ich nun eine Weile meiner neuen Beobachteraufgabe in Supermärkten und Kassenbons-Sammelleidenschaft gefrönt habe, teile ich die Kunden in zwei Hauptgruppen auf: die „Anspruchslosen“ und die „Anspruchvollen“. Natürlich gibt es dazwischen noch viele Abstufungen. Vermutlich existieren noch zahlreiche andere Einkaufstypen, aber ich stehe mit meinen Beobachtungen ja erst am Anfang. 🙂
Eine meiner ersten Erkenntnisse ist: Die „Anspruchlosen“ scheinen zu überwiegen. Vielleicht liegt das an dem provinziellen Ort, an dem ich wohne – nicht Stadt, nicht Land, irgendwas dazwischen. Aber man liest ja auch immer wieder, dass die Deutschen generell von allen Europäern prozentual den geringsten Teil des ihnen zur Verfügung stehenden Einkommens für Nahrung ausgeben. Hauptsache billig, „Geiz ist geil“ – vor allem beim Essen, aber nicht bei Klamotten oder Autos. Eigentlich sollte es anders herum sein. In einem alten Sprichwort heißt es: Man ist, was man isst. Ich finde, da ist was dran.
Wenn zum Beispiel auf einem Kassenbon von Rewe fast bei jedem Artikel die Eigenmarke „ja!“ auftaucht, gehe ich davon aus, dass es sich hier um einen Einkäufer der Sorte „Anspruchslos“ handelt. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen die billigeren Eigenmarken der Supermarktketten – die Produkte müssen nicht unbedingt schlecht sein. Aber in der Regel sind sie nichts Besonderes und von der Qualität und vom Geschmack her ziemlich beliebig. Sag „ja!“ zu billig. Naja.
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